Neue Facharbeiterinnen-Ausbildung bei Jugend am Werk

  • Teilnehmerin Petra Widhalm mit AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl und Soziallandesrat Norbert Darabos © Wolfgang Sziderics, Landesmedienservice

Mit der neuen Ausbildung im Berufsfeld Zerspanungstechnik erweitert Jugend am Werk das Angebot am Standort in Rotenturm.

Die Zielsetzungen des neuen Projekts, das bis Ende Oktober 2022 angesetzt ist, sind die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von jungen Frauen durch den erfolgreichen Lehrabschluss im Berufsfeld Zerspanungstechnik sowie die Abdeckung des strukturbedingten Qualifikationsbedarfes der burgenländischen Wirtschaft. Zudem sollen 40 Prozent der Teilnehmerinnen nach Abschluss ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz gefunden haben.

Im Oktober 2018 starteten die ersten beiden Frauen mit der Vorqualifizierung und Ziel ist es, bei einem quartalsweisen Einstieg im Laufe von zwei Jahren eine kontinuierliche Gruppengröße von 12 Teilnehmerinnen aufzubauen. Aktuell absolvieren zwei Frauen die Vorqualifizierung (2 Monate) und zwei Frauen sind in der Intensivausbildung (21 Monate). „Mit September 2020 werden dann die ersten Absolventinnen als Facharbeiterinnen für den Beruf Zerspanungstechnik dem Arbeitsmarkt im Südburgenland zur Verfügung stehen“, erklärt Herbert Preinsperger, Leiter des Lehrbetriebs Rotenturm von Jugend am Werk. „Durch den gestaffelten Eintritt soll gewährleistet werden, dass es zu keinem punktuellen Überangebot an Facharbeiterinnen in diesem Beruf kommt. Die individuellen Integrationschancen der Teilnehmerinnen im Südburgenland steigen so.“

Die Zuweisung zur Facharbeiterinnen-Intensivausbildung im Berufsfeld Zerspanungstechnik erfolgt durch das AMS Burgenland. Finanziert wird die Ausbildung aus Mitteln der burgenländischen Landesregierung sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Teilnehmerinnen erhalten eine finanzielle Unterstützung vom Arbeitsmarktservice Burgenland. „Das Jahr 2018 war für das Burgenland mit durchschnittlich 104.500 Beschäftigten ein absolutes Rekordjahr. Auch der Rückgang der Arbeitslosigkeit um fast neun Prozent kann sich sehen lassen. Diesen Weg wollen wir fortsetzen – dabei sind spezifische Beschäftigungsinitiativen ein wichtiger Bestandteil“, betont Arbeitsmarktlandesrat Norbert Darabos. „Mit der Facharbeiterinnen-Intensivausbildung im Berufsfeld Zerspanungstechnik in Rotenturm, aus Landes- und EU-Mitteln mit knapp 500.000 Euro gefördert, wird es jungen Frauen ermöglicht, in einem technischen Berufsfeld Fuß zu fassen. Damit setzen wir ein zukunftsweisendes Projekt um, mit dem wir die Ausbildung von Frauen in einem bisher männerdominierten Bereich stark intensivieren.“

Die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt ist dem AMS Burgenland ein großes Anliegen. „Mit einer überproportionalen Förderung von Frauen wollen wir den Berufseinstieg, die Ausbildung und die Einkommenssituation von Frauen verbessern“, skizziert AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl die Vorgehensweise, die zum Ziel führen soll.

Gender Budgeting wird beim AMS groß geschrieben. Mehr als 50 Prozent des Förderbudgets von knapp 50 Mio Euro hat das AMS 2018 in seine Kundinnen investiert. Mit dem Geld werden Frauen auf verschiedenste Weise unterstützt. Der Bogen spannt sich von der Hilfe bei der Berufsorientierung über Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Job nach der Kinderpause, bis hin zur Förderung von Ausbildung und Höherqualifizierung.

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