Stadtrat Peter Hacker eröffnet inklusives Wohnen Augarten

  • Stadtrat Peter Hacker mit den Bewohnern Stefan Haibl, Niklas Raab und Sharon Kravitz bei der Eröffnung des inklusiven Wohnens Augarten © PID/Gökmen

Selbstbestimmtes Wohnen auf Augenhöhe von Menschen mit und ohne Behinderung bietet das jüngste Wohnangebot von Jugend am Werk.

Gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger und ihrer Stellvertreterin Astrid Rompolt, der Fachbereichsleiterin für betreutes Wohnen im Fonds Soziales Wien, Martina Plohovits sowie Geschäftsführerin Brigitte Gottschall-Müller besichtigte Stadtrat Hacker am 22. November 2019 den neuen Standort und führte Gespräche mit den Bewohnern. Als zentraler Treffpunkt diente dabei das Galeriecafé werd:art, von wo aus im Halbstundentakt Führungen von Bewohner/innen und Betreuer/innen zum inklusiven Wohnen angeboten wurden.

Zwischen Augarten und Karmelitermarkt gelegen, wohnen seit 1. November 2019 vier Menschen mit Behinderung und zwei Menschen ohne Behinderung gemeinsam in der modern gestalteten und vom Fonds Soziales Wien finanzierten Wohngemeinschaft. Die zwei Bewohnerinnen und Bewohner ohne Behinderung haben keine pädagogische oder betreuerische Funktion. So sind alle auf Augenhöhe und zahlen die gleiche Miete.

„Die neue Wohngemeinschaft von Jugend am Werk steht stellvertretend für die Behindertenpolitik dieser Stadt: inklusiv und im Herzen Wiens. Mit der vierten Inklusiven WG verfolgen wir konsequent das Ziel, Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wohnen ist dabei ein ganz wesentlicher Eckpfeiler und ich freue mich, dass wir heute die neuen Bewohnerinnen und Bewohner offiziell begrüßen dürfen“, betonte Sozialstadtrat Peter Hacker bei der Eröffnung.

Neben großzügig angelegten Einzelzimmern sowie einer modernen und farbenfrohen Gestaltung ist die spiegelbildlich gleiche Gestaltung des Wohnraumes mit Nassräumen beziehungsweise den beiden Küchen einzigartig. Neu ist zudem, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nach dem Prinzip des Inklusiven Wohnens alle Entscheidungen, die das Zusammenwohnen betreffen, gemeinsam erarbeiten. Dazu wird regelmäßige Supervision verpflichtend angeboten. Notwendige Unterstützung für die Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung wird durch einen nahen Standort für Begleitetes Wohnen von Jugend am Werk sichergestellt.

Die bisherigen Rückmeldungen der Bewohner/innen sind sehr positiv. „Ich habe mich sehr auf das neue Wohnangebot und die neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner gefreut“, so Bewohner Sharon Kravitz. „Denn ich bin gerne unter Menschen. Die Lage der Wohnung nahe der Innenstadt ist super, denn ich gehe am Wochenende gerne aus. Die ganze Wohngemeinschaft ist bunt und cool, da würde jeder gerne wohnen.“

„Jugend am Werk ist nicht nur bei der KundInnenbetreuung eine kompetente und erfahrene Partnerorganisation für den Fonds Soziales Wien. Auch wenn es darum geht, Neues auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen, kann der FSW auf die Organisation setzen. Als Fördergeber ist es uns wichtig, viele verschiedene Angebote bedarfsgerecht für unsere Kundinnen und Kunden anbieten zu können. Mit der inklusiven Wohngemeinschaft ist uns ein weiteres Puzzlestück gelungen,“ freute sich auch Martina Plohovits, Fachbereichsleiterin im Fonds Soziales Wien (FSW), im Rahmen der Eröffnung.


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